Ich habe heute einen Fahrer gebucht, um den Phnom Chisor zu besuchen, das ist ein 133 m hoher Hügel südlich von Phnom Penh mit einem Tempel aus dem 11. Jahrhundert. Der Fahrer holt mich um 9 Uhr beim Hotel ab und wir fahren raus aus der Stadt. In der näheren Umgebung wurden grosse Nassgebiete aufgeschüttet und es sollen mit Hilfe chinesischer Investitionen Siedlungen und Geschäftshäuser entstehen. Auch ein riesiges Einkaufszentrum steht an unserem Weg, die Aeon Mall. Ich frage meinen Chauffeur nach den Lebenskosten in der Stadt. Er meint, dass eine Wohnung 60 – 80$ pro Monat kostet, mit Nebenkosten kommt das auf 150$. Für Miete, Essen, Schule für zwei Kinder und allem Weiteren brauche er 20$ pro Tag, also 600$ im Monat.
Wir erreichen den Hügel nach 90 Minuten. Mein Fahrer schlägt sich in die Hängematte, während ich die 400 Stufen zum Tempel hinaufsteige. Die Anlage ist klein und bietet eine tolle Aussicht. Vieles ist zerfallen und muss mit Balken oder Eisenbändern gestützt werden.
Ich steige die Treppe wieder hinab und esse bei einem der vielen Stände zu Mittag. Es hat eine Infrastruktur für Hunderte von Besuchern, aber ich habe nur noch zwei Franzosen gesehen.
Wir fahren wieder nach Phnom Penh. Ich kaufe auf dem Weg Palmfrüchte, da ich das noch nie probiert habe. Die Verkäuferin zeigt auch die grillierten Frösche. Die lasse ich sein.
Am Nachmittag spaziere ich zum Russischen Markt, der ist nur 250 m vom Hotel entfernt. Hier gibt es alles: Kleider, Wäsche, Schuhe, Schmuck, Lebensmittel, Essen, Motorradteile, Pneus, Gewürze, Nudeln…
Nachdem ich mich satt gesehen habe, wandere ich gemächlich, es ist sehr heiss, zum Peace Book Center. Ich suche eine weitere Ausgabe vom Kleinen Prinzen auf Khmer, aber sie haben auch nur die kleine, welche ich schon besitze. Ein Tuktuk bringt mich zum Hotel zurück.