Beim Frühstück lese ich in der Kathmandu Post, dass das Fehlen öffentlicher Toiletten in Thamel diskutiert wird. Sogar die Touristenpolizei habe sich beklagt.
Das Problem ist, dass in Thamel sehr dicht gebaut wurde und kaum freier Raum besteht. Dann werden die Grundstückspreise erwähnt: 1 aana Land kostet zwischen 10 und 20 Millionen Rupien.
Was heisst das in unseren Einheiten? 1 Aana = 32 m2.
10 Millionen Rupien sind 84’000 Sfr.
Das ergibt einen Quadratmeterpreis von Fr. 2600 bis 5200.-
Da müssen die Händler aber gute Margen haben!
Ich bin wieder mal bereit für einen Lauf. In Nagarkot war ich schon einmal, das wäre doch eine gute Idee. Die App maps.me gibt mir eine Wanderroute an und ich packe meine Sachen. Am Anfang folge ich der Strasse, doch bald führt mich maps.me auf schmale Wege. Zwei, drei Male lande ich im Hof oder Garten eines Hauses, aber die Bewohner zeigen mir immer freundlich den richtigen Weg.
Ich komme an vielen Ziegelfabriken vorbei, wo die Ziegel zum Trocknen aufgeschichtet sind. Ebenfalls auffallend sind die vielen im Bau befindlichen Häuser und ebensoviele fertig gebaute und schicke Neubauten.
Kurz vor Nagarkot öffnet sich der Blick nach Norden und ich erblicke erstmals die Himalaya Kette, wenn auch arg im Dunst. Aber immerhin.
Nach 2.5 Stunden erreiche ich Nagarkot, wo ich 350 Rs bezahlen darf, um den Ort zu betreten. Ich entscheide mich, noch bis zum Aussichtsturm zu laufen, das sind nochmals etwa 4 km.
Das schaffe ich und kehre nach Nagarkot zurück. Da steht schon der Bus nach Bhaktapur bereit, er fährt aber nicht gleich los. Ich kaufe etwas zu Essen und Trinken und kleide mich um.
Dann besteige ich den alten Bus und zwänge mich in eine der engen Sitzbänke. Wir fahren los. Der Bus füllt sich nach und nach. Wir erreichen Bhaktapur nach 1.5 Stunden, der Preis für die Fahrt ist 55 Rs.
Von der Busstation sind es 20 Minuten zum Durbar Square. Jetzt ist eine Dusche fällig. Das ist bald erledigt, und ich spaziere durch die engen Gassen zum Dattatraya Square mit den schönen Tempeln.
Im Mayur Restaurant esse ich gut, aber etwas teuer. Zurück im Hotel unterhalte ich mich mit einer Schwedin. Sie war vorige Woche in Bangladesh und ist begeistert. Das wäre doch auch etwas für mich. Ich beschliesse, daran zu arbeiten.
1.3.2020
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