Ein neues Jahrzehnt beginnt.
Um halb acht gehe ich schwimmen und probiere dabei auch meinen neuen wasserdichten Dokumentenbeutel aus. Da ich allein reise und niemand auf meine Sachen aufpasst, habe ich diesen von „SwimRunners“ gekauft. Der funktioniert gut, ich kann auch meine Brille reinpacken, sonst finde ich nämlich meinen Weg zurück nicht, wenn ich aus dem Wasser steige.
Das Meer ist schön warm und ich lege 1600 m zurück.
Nach dem Frühstück buche ich für meine im Februar geplante Reise auf die Andamanen die Fähre von Port Blair nach Havelock. Das Formular ist wieder mal störrisch und ich muss ein halbes Duzend mal von vorne anfangen, bis ich merke, dass ich die Mobile Nummer nicht per copy/paste einsetzen darf. Sie wird zwar schön eingetragen, bewirkt aber beim Absenden des Formulars eine Fehlermeldung. Von Hand eingetippt funktioniert’s. Schon wieder was gelernt.
Ich wandere am Strand zum Sinquerim Beach. Es hat Scharen von Menschen; die meisten sind mit ihrem Smartphone beschäftigt. Beim Sinquerim Beach gehe ich landeinwärts und spaziere der Strasse entlang wieder zurück Richtung Calangute. Im Restaurant Mango Grove in Candolim probiere ich das Goan Seafood Curry, welches ganz gut schmeckt.
Zurück in Calangute nehme ich es gemütlich und lese am Strand mein Buch: „The White Tiger“ des indischen Schriftstellers Aravind Adiga. Der Roman ist in Form eines Briefes an den chinesischen Premieminister Wen Jiabao geschrieben, welcher offenbar Bangalore besuchen kommt. Mit viel Ironie wird das Leben der Ärmsten in Indien geschildert.