Gestern habe ich einen Wegweiser zum Mu Ko Chumphon National Park gesehen, da will ich heute hin. Auf der Strasse sind es 3,3 km. Beim Eingang bezahle ich 200 Baht für den Eintritt.
Gemäss der Webseite ist der Park 317 km² gross und umfasst Inseln, Riffe, Strände, Hügel und Wälder. Das hier zugängliche Gebiet ist also nur ein kleiner Teil des ganzen Parks.
Ich wandere auf Holzstegen durch Mangrovenwälder. Informationstafeln geben Bescheid über Tiere und Pflanzen, so finden sich hier viele Krabben, es leben Affen und Echsen auf dem Gelände und früher gab es Krokodile. Die Anlage ist teilweise etwas zerfallen, trotzdem ist es spannend, die verschiedenen Wege abzulaufen. Eine Hängebrücke führt über den Fluss und es gibt einen Aussichtsturm zu besteigen. Ausser einer Echse sehe ich keine Tiere, die Affen schlafen wohl noch.
Beim Verlassen des Parks spricht mich ein freundlicher Mann an und lädt mich zum Kaffee ein. Ich meine zuerst, das Haus sei auch ein Teil des Parks. Es stellt sich aber heraus, dass es das Ferienhaus meines Gastgebers C., einem Anwalt aus Bangkok ist. Er macht mit seiner Frau Y. Ferien hier. Wir plaudern gemütlich, und C. schenkt mir einen Sack Bananen von seiner Plantage.
Ich ziehe weiter. Bei der nächsten Kreuzung bin ich von links gekommen. Wo führen wohl die anderen Strassen hin? Ein Motorradfahrer deutet mir an, dass es ok ist, weiterzugehen. Die Strasse steigt steil an (use low gear!) und bringt mich zum Khao Phang Pang Aussichtspunkt. Leider ist der Himmel trüb, sodass die Inseln nur im Dunst zu sehen sind.
Ich laufe zurück an die Kreuzung und nehme auch noch die linke Strasse. Die führt dem Meer entlang zum Pho Ta Fa Lan Heiligtum.
Jetzt ist die Strasse fertig, es führt aber ein Trampelpfad weiter. Ob der mich zum Wat Tham Pong Pang bringt, welches ich gestern besucht habe?
Ich will es wissen. Zuerst ist der Weg deutlich, bald jedoch gehe ich über von Palmblättern zugedecktes Geröll. Jetzt versperrt auch noch ein Felsen den Weg. Zeit zum Umkehren.
Ich folge also der Strasse wieder zurück. Auf der anderen Seite nehme ich nochmals den Weg zum Wat Tham Pong Pang, ich will wissen, wie der Zugang von dieser Seite aussieht, ausserdem habe ich gelesen, dass es noch Höhlentempel gibt, die ich gestern nicht gesehen habe. Ich finde die Höhle. Wie ich dem Weg noch etwas weiter folge, wird klar, dass es hier keinen Durchgang gibt, ein steil zum Meer abfallender Fels versperrt den Weg. Gut, dass ich umgekehrt bin!
Ich laufe zurück zum Hotel und gehe 40 Minuten im Pool schwimmen.