Mit dem Expressboot fahre ich zum Rajinee Pier. Ich bin etwas zu früh für’s Museum, darum schlendere ich nochmals zum Blumen- und Gemüsemarkt. Ich kaufe ein Kilo Mandarinen und im 7-Eleven Wasser. Um 10 Uhr bin ich beim Museum Siam.

Es ist das erste Lernmuseum des National Discovery Museum Institute, das sich darauf konzentriert, eine neue Erfahrung in der Museumsbesichtigung zu schaffen. Die Dauerausstellung Decoding Thainess umfasst 14 Ausstellungsräume mit modernen Technologiemedien und Sammlungsstücken.  

https://www.museumsiam.org/exhibition-detail.php?CONID=2545&CID=203

Sie präsentiert thailändische Perspektiven aus der Vergangenheit und ihre Entwicklung bis in die Gegenwart in den Aspekten Geschichte, Kultur, Traditionen, Gesellschaft, Kleidung, Essen, Architektur usw. Darüber hinaus zeigt sie die Entwicklung der Thainess, die sich je nach sozialem Kontext vom Beginn von Rattanakosin bis zur Gegenwart verändert hat.

Der Eintritt für Senioren ist gratis und ich erhalte einen Audioguide in perfektem Deutsch.

Die Ausstellung beginnt mit einem Showroom, in welchem viele Aspekte der Thainess dargestellt werden: Statuen, Kostüme, Gebrauchsartikel, Modeartikel, Werbefilme, Kultgegenstände usw.

Dann steigt man in den dritten Stock, wo die Themen aufgefächert und auf fantasievolle Weise behandelt werde. Man findet Alben mit alten Fotos, Material für individuelle und Gruppenaktivitäten, interaktive Teller, welche einem das Rezept des Menüs verraten, Kostüme, mit denen man sich fotografieren lassen kann, multimediale Darstellung der Veränderung im Tempelbau, Schulzimmer, Herkunft von Objekten, die man mit Thailand identifiziert (z.B. das Tuktuk, welches auf dem Piaggo aus Italien basiert und über Japan und weitere Länder einige Veränderungen erfuhr) und vieles mehr. Durch 14 Säle „arbeitet“ man sich wieder ins Parterre

Es ist eine unterhaltsame und informative Präsentation, die Zeit vergeht wie im Fluge.

Nach gut zwei Stunden bin ich durch und gehe in den Park zum Picknick.

Auf 13 Uhr habe ich per Grab ein Taxi bestellt, das ist die südostasiatische Variante von Uber. Auf die Minute pünktlich werde ich beim Museum abgeholt. Ich habe die Fahradtour Bangkok: Hinterhöfe und versteckte Juwelen (CHF 18.55) gebucht und wir fahren zu C and Bike Bangkok Tours. Die Taxifahrt kostet  120 Baht für 24 Minuten.

Um 14 geht es los, wir sind 12 Teilnehmer und werden von Prayuth und seiner Freundin begleitet. Wir fahren durch schmale Gassen an urtümlichen Häusern vorbei, folgen verwinkelten Kanälen und besuchen zwei Tempel. Bei einem Haus dürfen wir durch das Tor treten und kriegen einen Einblick, wie die Leute in diesem Viertel wohnen. Am Bahnhof schauen wir zu, wie der lokale Zug einfährt, und zum Schluss besuchen wir einen Markt.

Die Tour dauert 3 Stunden und ist sehr abwechslungsreich. Vom Endpunkt bestelle ich nochmals ein Taxi, welches in 5 Minuten da ist und mich trotz Stossverkehr in einer halben Stunde zum Hotel bringt für 221 Baht.

Jetzt habe ich Hunger und nehme an der Strassenecke bei Thewet Boiled Rice ein Hühnercurry mit Reis.