Wir sind sehr zufrieden mit dem Frühstück in unserem Hotel. Es gibt diverse Früchte (Pitaya, Wassermelone, Mandarinen, Guave), Eierspeisen, Reis- und Nudelgerichte usw. Nach dem Frühstück machen wir uns auf Erkundungstour. Zuerst wollen wir Karten für das Wasser-Puppen-Theater kaufen. Auf dem Weg passieren wir das wunderschöne alte Trading T Café, wo wir den vietnamesischen Eierkaffee (je 60’000 Dong) probieren. Der schmeckt uns ganz vorzüglich.
Beim Theater kaufen wir zwei Karten für die 15 Uhr Vorstellung (je 200’000 Dong für die beste Kategorie). Dann folgen wir dem Altstadt Spaziergang von Lonely Planet. Den Tempel im Ho Hoan Kiem See schauen wir nur von aussen an, dann wandern wir am lokalen Markt vorbei zum Heritage House, wo wir als Senioren nur 10’000 Dong Eintritt bezahlen. An Juwelieren vorbei geht es zum Haus Nr. 102, wo es durch einen engen Korridor zu einer schmalen Treppe geht, welche zu einem üppig beladenen Tempel im 1. Stock führt. In den folgenden Strassen sind die Warenangebote schön gruppiert. Zuerst alles Spielzeughändler, dann folgen Klebebänder, Verpackungsmaterial, Plastikgeschirr, Handwerkzeug, Sanitärbedarf, Vernickelte Objekte, Messingobjekte, Blechobjekte, die vor Ort von Hand hergestellt werden.
Wir haben beim Hanoi Old Quarter Spa um 12.30 eine Massage gebucht und gehen darum langsam dorthin. Wir werden äusserst freundlich begrüsst, trinken Tee, kriegen die Füsse gewaschen, dann geniessen wir eine vietnamesische Massage. Die ist sehr wohltuend. Der Preis ist je 370’000 Dong.
Gleich vis-à-vis ist Bun Cha Dac Kim, ein Michelin prämiertes Restaurant, wo wir zu Mittag essen. Wir nehmen das Hauptgericht, nämlich Combo Bun Cha (120’000 Dong), eine Suppe mit Schweinefleisch und Gemüse, dazu gibt es einen Riesenhaufen Grünzeug, Reisnudeln und Krabben-Frühlingsrollen.
Wir wandern dem See entlang und machen einen Abstecher zum Nhà sách Mão Bookstore. Der versteckt sich zwischen anderen Buchläden mit ähnlichen Namen, aber für diese Rarität muss man zuerst durch einen schmalen Gang und dann eine Treppe hoch, wo man in ein uriges Lokal mit Tausenden von Büchern tritt. Eine wunderschöne antike Eisentreppe führt in die obere Etage. Der Besitzer zeigt uns drei Büchlein über Vietnam, die er geschrieben hat. Wir kaufen sie und machen noch eine Spende. Als Gegengeschenk erhalten wir zwei Füllfedern. Zurück auf der Strasse fällt uns die Bread factory – Tràng Tiền auf. Diese Bäckerei müssen wir testen, wir trinken unseren Kaffee (sehr gut) und essen Brownies. Dann wandern wir zur St. Joseph Kathedrale.
Hanois neugotische St.-Joseph-Kathedrale wurde 1886 eingeweiht. Die bemerkenswertesten Merkmale der Kirche sind die hoch aufragenden Zwillingsglockentürme, der kunstvolle Altar und die schönen Buntglasfenster.
Sie wirkt für uns wir die Kulisse aus einem etwas makabren Schwarzweissfilm der 20er Jahre. Durch den Seiteneingang betreten wir die Kirche, hier fallen die Rottöne der Säulensockel auf.