Der Maeklong Railway Market ist berühmt für seine Meeresfrüchte, und dass er sich entlang der Schienen des Zuges befindet. Und zwar ohne Abstand, direkt am Gleis. Wenn der Zug kommt, müssen die Händler ihre Ware zurückschieben, bis der Zug durch ist.
Dafür habe ich eine Tour gebucht bei Klook für 45 CHF. Ein Taxi (300 Baht) bringt mich zum Treffpunkt im Einkaufszentrum Siam Paragon. Das ist riesig. Ich bin etwas früh dort, aber die Angestellten von Klook sind gut organisiert, nehmen die Personendaten auf und betreuen die verschiedenen Gruppen. Für meine Tour haben sich noch 4 junge Frauen aus Hongkong und ein vermutlich auch chinesisches Paar angemeldet. Wir sind also zu siebt.
Pünktlich kommt der Chauffeur und wir fahren los. Für die 75 km brauchen wir 1 1/4 Stunden. Beim Bahnhof steigen wir aus. Es ist keine geführte Tour, ist auch nicht nötig, denn man schaut sich einfach rum. Heute ist ein Feiertag und es ist gestopft voll. Ich schaue mir den Markt an, ziehe mich dann aber auf die Bahnhofseite zurück, es ist schon prallvoll. Um 11.15 kommt der Zug und alles macht Platz, wirklich beeindruckend. Dann fährt er wieder zurück. Ich trinke Kokoswasser und esse Mango with Sticky Rice. An einem Stand kaufe ich getrocknete Mangos.
Wir fahren weiter, das nächste Ziel ist der Damnoen Saduak Floating Market. Der 32 km lange Damnoen Saduak Kanal wurde 1866-1868 als Verbindung zwischen zwei Flüssen gebaut. Es bildeten sich bald lokale Märkte auf Booten und die Bewohner bauten etwa 200 Nebenkanäle.
Heute ist der Markt vor allem eine Touristenattraktion, und es werden Souvenirs und dergleichen angeboten. Trotzdem finde ich, dass sich der Besuch lohnt, denn das Kanalsystem mit seiner dschungelähnlichen Landschaft abzufahren, ist faszinierend.
Wir besteigen Langheckboote, welche mit einem Automotor einen langen Schaft zum Propeller antreiben. Damit brausen wir durch das Labyrinth von Wasserstrassen. Heute hat es enorm viele Boote, sodass der Verkehr manchmal komplett zum Erliegen kommt.
Die Bootsbesitzer sind sichtlich stolz auf ihre Fahrzeuge, und manche haben ihren Motor mit Chrom, Lichtern und furchterregenden Auspuffen aufgemotzt.
Nach der Runde durch die Kanäle steigen wir aus und besuchen die umliegenden Stände. Hier esse ich köstliche Red Soup Noodles zum Zmittag. Soll ich gestehen, dass ich danach nochmals Mango with Sticky Rice verschlinge?
Um 14.15 treffen wir uns wieder beim Van und fahren zurück. In der Innenstadt von Bangkok ist der Verkehr stehend. Um 16.15 sind wir wieder beim Einkaufszentrum.
Wenn ich jetzt ein Taxi nehme, stehe ich nochmals im Stau. Also gehe ich zu Fuss. Zuerst folgt der Weg lange einer breiten Strasse mit viel Verkehr und einigen Kreuzungen. Dann treffe ich bei einem grossen Früchte- und Gemüsemarkt auf „meinen“ Kanal. Ich stärke mich mit frischer Ananas und folge dem Kanal. Jetzt ist es wieder ruhig. Auf einem Sportplatz beobachte ich eine für mich neue Sportart: Sepak Takraw (Kick Volleyball). Ich bin beeindruckt von dieser Akrobatik.
Nun ist es nicht mehr weit zum Hotel.