Die Andamanen richten sich nach der Zeit von Festland-Indien, sind aber über 1000 km östlich. Darum geht die Sonne hier früh unter und natürlich auch wieder früh auf. Geschlafen habe ich ausgiebig, und ich habe es genossen, so nahe am Meer zu sein. Es ist etwas kühler in der Nacht, sodass ich wohl heute Abend meinen Schlafsack hervornehmen werde.

Nach dem Frühstück fahre ich mit dem Velo los, mein Ziel ist der Elefant Beach. Dafür fahre ich zuerst Richtung Hafen bis zur Govind Nagar Junction. Hier biege ich links ab Richtung Radhanagar Beach. Ich folge der Strasse bis deutliche Schilder den Pfad zum Elefant Beach anzeigen.

Ich lasse mein Fahrrad stehen, schreibe mich im Besucherregister ein und wandere auf dem Pfad durch den Dschungel. Nach knapp 2 km erreiche ich den Strand. Das ist ein beliebter Ort, es hat viele Verkaufsstände, wo man sich mit Samosas, Früchten und Getränken eindecken kann. Ebenfalls gibt es Schliessfächer, WCs und eine Dusche (gegen Bezahlung).

Angeboten werden geführte Tauchgänge, Paragliding, Jetskis und es hat einen abgetrennten Bereich zum Schnorcheln. Ich ziehe mich um, miete ein Schliessfach für meine Siebensachen und ziehe Maske und Schnorchel an. Schon nach wenigen Metern zeigt sich eine farbige Unterwasserwelt mit bunten Fischen und bezaubernden Gewächsen, welche ich nicht kenne.

Man muss etwas aufpassen, da man sich immer im eher seichten Wasser befindet. Es hat viele Felsen, an denen man sich schürfen könnte, und ich will auch nicht die empfindliche Unterwasserflora zerstören.

Nach 40 Minuten habe ich genug gesehen, der abgesteckte Schnorchelbereich ist nicht sehr gross und ich bin auch nicht alleine. So gehe ich duschen und ziehe mich um. Mittlerweile hat es massenhaft Leute.

Ich spaziere Richtung Süden, wo ich nach 100 m praktisch alleine bin. Ich folge dem Strand für 1 km und begegne im Ganzen 6 Menschen. Hier könnte man den Tag in Ruhe verbringen. Wie gut man schnorcheln kann, weiss ich nicht.

Ich kehre um und kaufe am Elefant Beach einen Früchteteller, ein Lassi und 2 Samosas. So gestärkt trete ich den Rückweg zur Strasse an. Ich markiere meine Rückkehr im Register und fahre mit dem Rad zu meiner Unterkunft, wo ich im Restaurant etwas Kleines esse.

18.2.2020