Von Port Blair gibt es verschiedene Fähren nach Havelock. Von den staatlichen Fähren habe ich gelesen, dass der Ticketkauf etwas mühsam sei. Darum habe ich bei der Firma Makruzz gebucht. Die einfache Fahrt kostet 1400 Rs. und das Billett kann online gekauft werden. Es lohnt sich, das frühzeitig zu erledigen.

So stehe ich also um halb acht in der Schlange für das Check-In am Haddo Jetty und erhalte meinen Sitzplatz zugewiesen. Um 8 Uhr fahren wir los, der Kathamaran schlägt ein ordentliches Tempo an.

Ich bin froh, meinen Pullover eingepackt zu haben. Das moderne Boot hat Klimaanlage, und wie in allen heissen Ländern wird diese auf eine Temperatur eingestellt, bei der wir in unseren Breitengraden heizen würden.

Nach 90 Minute erreichen wir unser Ziel Havelock, wo mich eine Rikscha zum Emerald Gecko bringt. Ich beziehe mein schnuckeliges Häuschen unter Palmen. Ich habe eine Veranda, einen Balkon und ein Bett mit Moskitonetz im oberen Stock. Unten hat es eine Dusche. Das Haus ist aus Balken und Palmblättern gebaut. Ich komme mir vor wie Robinson.

Vor dem Mittagessen reicht die Zeit gut für einen Lauf zum Kalapathar Beach, wo ich mich mit Kokoswasser belohne.

Im Emerald Gecko gibt es zu Mittag, der Fisch mit Knoblauch und Ingwer ist ausgezeichnet. Dann gehe ich spazieren und entdecke nach 100 m eine Velovermietung. Ich nehme ein Rad in Empfang, das soll 200 Rs. pro Tag kosten.

Nun komme ich natürlich zügiger weiter, allerdings hat das Velo keine Gänge, der Sattel lässt sich nicht auf meine Höhe anpassen und die Bremsen funktionieren rudimentär. Aber ein Ausflug bis zum Hafen liegt allemal drin.

Zurück am Strand teste ich meine Schnorchel-Ausrüstung im lauen Wasser der Andamanen-See. Der Strand besteht aus weissem Sand und ist von Palmen gesäumt, das Meer ist azurblau das Wasser klar. Wie aus dem Ferienkatalog!

17.2.2020