Das Frühstück nehme ich im A2B-Adyar Ananda Bhavan. Ich bestelle das Mini Tiffin und kriege eine Auswahl mit Puri, Vada, Upma, Idli und den obligatorischen Curries und Chutneys. Empfehlenswerter Ort.

Ich möchte heute das Ananda Ranga Pillai Hause besuchen. Das befindet sich gegenüber dem Bazar an der Ranga Pillai Street. Gemäss der Seite des Touristenbüros sollte das Gebäude um 10 Uhr aufmachen, da bin ich noch zu früh.

Ich erlaube mir ein zweites Frühstück, diesmal im Hotel Kaarthik. Dieses Restaurant ist geeignet für Frühaufsteher, da es schon um 6 Uhr öffnet. Hier gibt es ebenfalls Tiffin, erst noch günstiger und der Kaffee ist inbegriffen. Auch hier hat es mir gut geschmeckt.

Ich spaziere zum Ananda Ranga Haus zurück und schaue mir den Markt vis-à-vis an. Der ist riesig und sehr farbig. Alles sieht sehr appetitlich aus; ich hätte Lust, einzukaufen.

Zurück beim Haus frage ich nach dem Eingang und werde angewiesen, den Block zu umrunden. Da deutet gar nichts auf einen Eingang hin. Im Internet finde ich einen Hinweis, dass es hier ein Gebäude gibt, durch welches man Zugang zu meinem gewünschten Objekt hat. Da gerade jemand die Tür öffnet, frage ich nach.

Die Hausherrin erscheint und meint, ich könne heute Abend um 18.30 kommen, solle das aber um 18 Uhr bestätigen.

So spaziere ich zum Barathi Park, wo ich einen schattigen Sitzplatz finde. Später besuche ich das Intach Büro und möchte Informationen zum Ananda Ranga Haus. Die Auskunft ist wieder einmal suboptimal, das Haus könne man nicht besuchen und Infos haben sie keine.

Am Nachmittag treffe ich mich mit meinem Führer von gestern, Prithvijit. Er hat vorgeschlagen, drei unbekannte Tempel der Chola Dynastie zu besuchen, welche etwa 25 km weit von Pondicherry in Thirubhuvanai stehen.

Wir nehmen dafür ein Taxi und besuchen den Varadaraja Perumal, den Tirukundankudi Mahadeva Tempel in Madagadipattu  und den Panchanatisvara Tempel in Tiruvandar.

Alle drei Tempel sind ohne Touristenrummel und beeindrucken mit wunderbaren Statuen und alten Inschriften.

Wir kehren nach Pondicherry zurück. Ich rufe das Ananda Ranga Haus an und bestätige meinen Termin heute Abend. Gemütlich spaziere ich dorthin.

Die Tochter Preethi öffnet mir und zeigt mir den Innenhof, um welchen die Zimmer angeordnet sind. Im Erdgeschoss herrscht der tamilische Stil vor, das Obergeschoss sei französisch.

Ananda Ranga Pillai lebte von 1709 bis 1761 und wirkte als Übersetzer für die Franzosen. Berühmt wurde er durch seine Tagebücher, welche das Leben in Indien im 18. Jahrhundert dokumentieren.

Ich mache ein paar Fotos und bedanke mich. Nach dem Nachtessen kehre ich in Zimmer zurück.

13.2.2020