Eigentlich hatte ich beim Touristenbüro eine Tour nach Mysore gebucht, die wurde aber abgesagt, weil es nicht genügend Teilnehmer hatte. Aber ich war ja vorgestern auf einer Laufrunde mit Praveen, und er bietet heute auch eine Mysore Besichtigung an. Da mach ich mit.
Ich werde beim Hotel abgeholt und wir fahren aus Bangalore raus durch Zuckerrohr- und Kokospalmenfelder zum populären Restaurant Kamat Lokaruchi, wo wir auf den Rest der Gruppe treffen und ein indisches Frühstück geniessen. Unsere Gruppe besteht aus zwei Kanadiern, einer Amerikanerin, einem Spanier, einem Maltesen und mir.
Der nächste Halt ist in Ramanagara, wo sich einer der grössten Märkte Asiens für Seiden Cocoons befindet. Wir besuchen die Auktionshalle, wo die Produzenten auf den Beginn der Versteigerung warten. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird die Auktion mittels Smartphone App durchgeführt.
Die Weiterfahrt bringt uns nach Somnathpur zum Keshava-Tempel aus dem 13. Jh., welcher mit seinen reichen Verzierungen den Höhepunkt der Hoysala Kultur darstellt.
Wir fahren weiter nach Mysore zur Besichtigung des riesigen Palastes. Er wurde 1912 vollendet, nachdem der alte, aus Holz gebaute, abgebrannt war. Ein Rundgang führt durch die riesigen Säle und reich verzierten Säulenhallen. Der Besucherandrang ist immens.
Der Markt von Mysore ist auch einen Besuch wert, und wie immer leuchten die Farben von all den Gewürzen, Blumen Früchten und Gemüsen. Neu für mich ist der Zuckerrohr-Zucker welcher hier in Würfelform gekauft werden kann und wie Seifenstücke ausschaut.
Nach dem Mittagessen im Mayura River View Hotel in Srirangapatna geht es weiter und
wir besuchen das Gumbaz Mausoleum, eine muslimische Grabstätte, wo der Familie um Tippu Sultan gedacht wird.
Jetzt geht es zurück nach Bangalore; der Weg durch den immensen Verkehr dieser riesigen Stadt wird zur Tortur.