Wir haben uns für eine Kayak Tour angemeldet und wollen per Grab an den Treffpunkt fahren. Heute macht dies Probleme, drei Fahrer nehmen die Fahrt an, melden dann aber, dass sie noch eine andere Fahrt tätigen müssen, bevor sie uns abholen. So nehmen wir schliesslich ein normales Taxi, welches uns für 300 Baht zum Pine Farm and Cafe bringt. Unser Guide und Inhaber der Firma, Ant, erwartet uns schon an der Strasse. Zuerst trinken wir einen Kaffee, füttern die Papageien und Hasen, dann steigen wir ins Kayak. Gemütlich paddeln wir auf den schmalen Kanälen des alten Bangkok. Ursprünglich war hier alles Landwirtschaft, auch heute noch werden Kokospalmen, Mangos, Pomelos, Lychees, Papayas, Galangal, Zitronengras, Ingwer und einiges mehr angebaut, doch die Wohlhabenden haben die Gegend entdeckt, die Jungen sind an der Landwirtschaft nicht interessiert und so wird das Anbauland verkauft, um darauf imposante Villen zu bauen.

Wir halten bei einer Tempelanlage und schauen den Leuten zu, wie sie gerade das Essen für ein kommendes Fest zubereiten. Fleisch wird gewaschen, Bananenblüten werden gerüstet, Kokosmilch gekocht, und in grossen Säcken steht Rettich bereit. 

In einem kleinen Restaurant direkt am Kanal gibt es nochmals Kaffee. Der Besitzer sammelt Audio- und Videogeräte und die dazugehörigen Medien und hat sie alle in seinem Café ausgestellt. Weiter geht es durch mal kleinere, mal breitere Kanäle. Hier findet alles auf dem Wasser statt, die Müllsäcke hängen an den Geländern, die Kehrichtabfuhr ist ein Boot und auch die Post kommt per Schiff. Es hat wenig Verkehr, nur auf dem grössten Kanal kommen uns Longtail-Boote entgegen, die aber sofort sehr langsam fahren, um uns nicht ins Schaukeln zu bringen. Der dritte Halt ist bei einem im Bau befindlichen Tempel. Die Buddha Statue ist bereits installiert, der Rest ist im Rohbau und wird wohl noch einige Jahre brauchen. Die Arbeiter kommen aus Myanmar und Malaysia, erklärt uns Ant.

Wir beenden unsere Runde, es waren etwa 13 km. Mit Grab geht es zurück zum Hotel (188 Baht).

Zum Essen gehen wir ins  kleine Restaurant Bakprik in unserer Gasse. Es gäbe dort authentisches Essen aus Isan, lese ich in einer Google Rezension. Isan ist eine Region im Nordosten von Thailand. Wir nehmen den Isarn Hot Pot, das ist eine Art thailändisches Fondue Chinoise. Ein Tontopf mit glühender Kohle wird auf den Tisch gestellt, darauf ein weiterer Topf mit heisser Suppe. Auf Tellern erhalten wir eine grosse Auswahl an Gemüsen, Kräutern, Glasnudeln und rohem Fleisch mit Eigelb und Sesamsamen. Das alles kocht man in der Suppe, isst es mit leckeren Saucen und löffelt dazu die feine Suppe. Ein Festessen für 180 Baht. Im Wee Bake Café genehmigen wir uns Kaffee und Kuchen.